Landwirt aus Leidenschaft
Am östlichen Rand des Schwarzwaldes in der Nähe des Städtchens Horb am Neckar liegt der Hohenfichtehof von Martin Werni. 55 Hektar, so viel wie 75 Fußballfelder, bewirtschaftet er hier. „Ein echter Familienbetrieb“, erklärt der Landwirt stolz, „Mein Vater hat den Hof 1967 gekauft und ich habe ihn dann 1984 übernommen.“
Auf den Feldern werden Weizen, Hafer und Raps angebaut. Die Fruchtfolge wechselt von Jahr zu Jahr, denn das ist gut für den Boden. Mit der Aussaat des Weizens beginnt Martin Werni im Oktober. Dieser keimt nach etwa 15 bis 20 Tagen und ruht dann über den Winter, bevor er im Frühling zu schossen beginnt. Für den Landwirt gibt es immer etwas zu tun, düngen oder den Boden lockern. Wenn der Weizen im Spätsommer dann wie Gold in der Sonne schimmert, ist es Zeit für die Ernte. Mit dem eigenen Mähdrescher braucht der Landwirt dafür drei Tage. Mit dem Traktor fährt Martin Werni danach zur Rettenmeier Mühle, um den Weizen abzuliefern. Diese liegt nur etwa zwölf Kilometer von seinem Hof entfernt. Der kurze Transportweg schont die Umwelt.
„Als Landwirt hat man immer Arbeit, schließlich soll das, was ich gepflanzt habe, auch gedeihen.“
Martin Werni, Landwirt in zweiter Generation