Brotvielfalt – ein deutsches Kulturgut
Knapp 3.200 verschiedene Sorten sind derzeit im Brotregister des Deutschen Brotinstituts verzeichnet – und die Zahl wächst stetig weiter. Nicht umsonst hat die deutsche UNESCO-Kommission die hiesige Brotkultur 2014 in das “Bundesweite Verzeichnis immaterielle Kulturerbe” aufgenommen. Dadurch soll die bestehende Vielfalt erhalten und geschützt werden.
Weizen, Roggen, Dinkel und mehr
Denn anders als beispielsweise in den USA, wo historisch gesehen seit jeher helles Weizenbrot dominiert, blicken wir in Deutschland auch auf eine lange Tradition von Roggen- und Vollkornsorten zurück. Doch damit nicht genug! In unserem Sortiment finden sich neben den gängigen Klassikern auch eine ganze Reihe weiterer Kreationen – von der Kartoffel-Nuss-Stange über das Bioland-Schrot-und-Kornbrot bis zum Kosakenbrot ohne Hefe. Ganz zu schweigen von der riesigen Auswahl an unterschiedlichsten Brötchen.
Doch was macht “gutes Brot” eigentlich aus? Ist Dinkel tatsächlich bekömmlicher als Weizen? Warum gilt Vollkornbrot als gesund? Und hilft Eiweisbrot wirklich beim Abnehmen?
Diesen und vielen weiteren Fragen möchten wir in unserer neuen Rubrik “Brot und sein Wert” auf den Grund gehen.
Man ist, was man isst
Dies gilt mit Sicherheit nicht ohne Einschränkung. Wahr ist jedoch, dass die Art und Weise, wie wir uns ernähren, erhebliche Auswirkungen auf unser körperliches und sogar geistiges Befinden haben kann. Eine bewusste und ausgewogene Ernährung kann dabei helfen, sich wohler zu fühlen und sogar die eigene Leistungsfähigkeit steigern.
Wie aber ernähre ich mich richtig und ausgewogen?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt mit ihren zehn Grundregeln eine erste grobe Orientierung. Je tiefer man sich jedoch mit der Thematik befasst, desto schneller fühlt man sich im Dickicht verschiedener Meinungen oft hoffnungslos verloren.
Allein zum Thema Brot kursieren zahlreiche vermeintliche Wahrheiten.
Wir sind ihnen auf den Grund gegangen.